Erster Hackday

Die Mitwirkenden des DD-IX haben die verschiedensten technischen Vorerfahrungen. Um alle Leute auf den selben stand zu bringen und Nachwuchs zu fördern haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren technischen Nachwuchs selbst heranzuziehen.

Genau aus diesem Interesse heraus fand bereits der erste DD-IX Hackday zum Thema “Routing” statt. (Workshops, sogenannte Hackdays, nutzt der DD-IX als eine Art Schulung aller interessierten Mitwirkenden.)

Dieser Tag hatte zum Ziel die Anwesenden auf den gleichen Wissensstand zu bringen und zu verstehen, was wir als IXP (Internet Exchange Point) leisten. Thomas Liske organisierte hier einen hervorragend strukturierten Workshop, der auch ohne große netzwerktechnische Vorkenntnisse gut zu verstehen war.

Zu Anfang wurden die Anwesenden in Teams aufgeteilt, die sich dann gemeinsam um einen Pod kümmerten. Diese Pods stellten eine Art ISP im kleinen Stil dar. Dazu bekam jedes Team im Vorfeld eine Übersicht mit den zu verwendenden IP-Adressbereichen und Logins, damit die Kommunikation in und zwischen den Pods reibungslos ablaufen konnte. So erarbeiteten sich die einzelnen Pods mit einer Mischung aus Vortrag und eigenständigen Versuchen, ihr Wissen zum Thema “Routing” im eigenen Tempo. Dies schuf eine sehr angenehme und offene Arbeitsatmosphäre, in der Hilfsbereitschaft und Wissensdurst zu spüren waren.

Anschließend ging es mit dem Themenbereich “Provider Netze” weiter. Hierbei vertieften wir unser Wissen über das Interior Gateway Protocol (IGP) und das Exterior Gateway Protocol (EGP). Dies sind Klassen von Routingprotokollen, welche verwendet werden, um Informationen innerhalb oder zwischen autonomen Systemen auszutauschen.

Der letzte Punkt der Agenda des ersten Hackdays war das Border Gateway Protocol (BGP), das im Internet eingesetzte Routingprotokoll. Mithilfe von BGP kommunizieren Router untereinander. Alle Peerings in einem Internet Exchange Point wie dem DD-IX benutzen BGP, weshalb diesem Thema auf jeden Fall große Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

Einen erfolgreichen Hackday sah man den erschöpften, aber zufriedenen Teilnehmern an. Jeder konnte aus diesem Tag viel neues Wissen mitnehmen und bereits vorhandenes vertiefen.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Thomas für die Organisation dieses Tages bedanken. Er investierte viel Zeit und Energie darin, uns die nötige Hardware, sowie eine tolle Präsentation zur Verfügung zu stellen. Ohne ihn wäre der erste Hackday in seiner Komplexität und seinem Erfolg nicht möglich gewesen.

Wir freuen uns auf viele weitere Hackdays!